Quelle: Peter Middel
Die LG Olympia Dortmund gewann in der Klasse U16 bei den Jungen und Mädchen
Der Teamgedanke spielt bei den Nachwuchs-Leichtathlet*innen eine große Rolle. Daher herrschte am Wochenende bei den Mannschaftsendkämpfen des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) in den Klassen U18, U16, U14 und dem Förderwettkampf für die Klasse U12 im Iserlohner Hembergstadion, das sich anlässlich der Titelkämpfe in frischem Glanz präsentierte, eine Riesen-Begeisterung. „Für mich war das eine der schönsten Veranstaltungen, die ich in diesem Jahr miterleben durfte. Vor allem am Samstag, als viele Kinder ihre Eltern und Großeltern mitbrachten, herrschte eine tolle Stimmung im Stadion“, zeigte sich der Vorsitzende des westfälischen Verbands-Leichtathletik-Ausschuss (VLA), Bernhard Bußmann, begeistert.
Bei der männlichen Jugend U18 setzte sich die StG Ibbenbüren/Recke mit 8.183 Punkten souverän vor der LG Brillux Münster (7.687 Punkte) und der LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen (7.115 P.) durch. Herausragend bei der siegreichen Startgemeinschaft war der diesjährige deutsche U18-Meister im Speerwerfen Jan Spieker, der im Hochsprung mit 1,72 Meter, im Speerwerfen mit erstklassigen 67,84 Metern und im Kugelstoßen (12,73 Meter) eifrigster Punktesammler bei den Münsterländern war. Ihm nur wenig nach stand sein Teamkollege Matthias Kleinhans mit Leistungen von 1,72 Meter im Hochsprung, 6,07 Meter im Weitsprung und 13,73 Meter im Kugelstoßen.Bei der weiblichen Jugend U18 zeigte die LG Kindelsberg Kreuztal eine große mannschaftliche Geschlossenheit und dominierte bei der Endabrechnung mit 6.845 Punkten vor dem LC Paderborn (6.572 P.) und der StG Kreis Lüdinghausen (6.478 P.). Großen Einsatz für das erfolgreiche Team zeigte vor allem Pia Schreiber mit Leistungen von 4,54 Meter im Weitsprung, 13,70 Sekunden über 100 Meter und 1,52 Meter im Hochsprung.
Dortmunder Jungs von Beginn an auf der Siegerstraße
In der Alterskategorie U16 gab es für den Nachwuchs der LG Olympia Dortmund einen Doppelerfolg. Die Dortmunder Jungen befanden sich gleich vom Beginn an auf der Siegerstraße und sicherten sich den Titel mit 8.458 Punkten vor dem LC Paderborn (8.218 P.) und der LG Coesfeld (8.006 P.). Dabei fehlte bei den „Rothemden“ krankheitsbedingt der mehrfache Westfalenmeister Maximilian Hehlert. „Wegen dieses Ausfalls haben wir uns alle noch mehr ins Zeug gelegt, sodass wir sogar noch mehr Punkte als im Vorkampf erzielt haben. Wir haben uns intensiv auf diesen Endkampf vorbereitet, weil wir mit diesem Finale eine für uns erfolgreiche Saison abschließen wollten“, erläuterte Ben Duwenbeck, der bei den „Rothemden“ mit Leistungen von 12,55 Meter im Kugelstoßen, 41,67 Meter im Speerwerfen und 11,92 Sekunden über 80-Meter-Hürden großen Mannschaftseinsatz zeigte. Zwei Wochen nach einer gerade überstandenen Corona-Infektion erzielte Aik Straub ansprechende 2:03,32 Minuten über 800 Meter. Der lange verletzte Jannes Derwald kam als zweitbester LGOer auf dieser Distanz auf 2:12,26 Minuten.Jeder Punkt zählte – schnelle Zeiten wurden im 800-Meter-Lauf der weiblichen U16 erzielt [Foto: P. Middel]
Die Mädchen der LG Olympia Dortmund lagen in der Endabrechnung mit 8.429 Punkten vor der StG Olpe/Lennestadt/Fretter (8.283 P.) und dem TV Gladbeck (8.153 P.), der der einzige Verein in dieser Klasse war, der nicht einer Startgemeinschaft angehörte. Bei den siegreichen Dortmunderinnen gefiel vor allem die vielseitige Hanna Kalle mit 12,40 Sekunden über 80-Meter-Hürden und 12,95 Sekunden über 100 Meter. Eine Klasse für sich waren auch Mara Emilia Peltzer, die sich über 800 Meter um eine Sekunde auf 2:20,95 Minuten verbesserte, und Marlene Robertz mit 1,56 Meter im Hochsprung.
Bei der zweitplazierten StG Olpe/Lennestadt/Fretter ließ die mehrfache Westfalenmeisterin Anne Böcker nach einer langen Verletzungspause (Muskelfaserriss) ihre Klasse mit 12,34 Sekunden über 100 Meter wieder aufblitzen. Damit kam sie nach ihrer Zwangspause ihrer persönlichen Bestzeit von 12,14 Sekunden schon wieder recht nahe. Auch die 12,70 Sekunden ihrer Teamkollegin Hannah Bauermann konnten sich sehen lassen.
Die AOK bot bei den Meisterschaften einen Laufparcours, bei dem eine Strecke in exakt zehn Sekunden zurückgelegt werden musste. Eine Hobbysportlerin schaffte 9,999 Sekunden [Foto: P. Middel]
Bei der männlichen Jugend U14 sicherte sich der TV Wattenscheid mit 6.406 Punkten den Titel nach spannendem Kampf vor der LG Olympia Dortmund (6.346 P.). Die gute Nachwuchsarbeit bei den „Blauhemden“ unterstrichen auch die Mädchen des Vereins, die in der Teamwertung mit 6.722 Punkten zu Titelehren kamen.
Im Hembergstadion wurden nicht nur die Wettkämpfe der Gruppe 2, sondern auch der Gruppe 3 durchgeführt. Hier war die Anzahl der Mitmitglieder kleiner, sodass auch kleinere Vereine daran teilnehmen konnten. Abgerundet wurden die Mannschaftsmeisterschaften durch Förderwettkämpfe für Mädchen und Jungen der Altersgruppe U12. Auch bei diesen Angeboten war die Resonanz erfreulich hoch. Insgesamt 76 Teams beteiligten sich an den Finalwettkämpfen.
Laufen macht durstig: Marlene Roberts, Hanna Kalle, Lotta Reckert und Josefina Strothmann freuten sich über das Mineralwasser Forstetal 600 des neuen Getränke-Partners Bad Meinberger [Foto: P. Middel]