![Matilda Seibert](https://flvw.de/media/uploads/2025/02/md/DSC_6664_HP-1739394455.jpg)
Quelle: FLVW
Das Hindernis im Blick: Matilda Seibert beim Training mit dem Hürdenkader des goldgas Talent-Teams.
Volle Stadien, der Lauf um Gold für das eigene Land – ein großer Traum für viele Nachwuchsleichtathlet*innen. Der Weg dahin ist weit und anspruchsvoll, die besten Talente werden dabei von verschiedenen Akteuren unterstützt. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) fördert dank der Kooperation mit seinem Partner goldgas im „goldgas Talent-Team“ die vielversprechendsten Talente auf ihrem Weg in die internationale Spitze. Was das für die Jugendlichen bedeutet, und wie ihr Alltag aussieht, verrät dieses Mal Matilda Seibert. Die vielseitige Langhürdenläuferin vom TV Gladbeck ist das zweite goldgas Talent des Monats in diesem Jahr.
Saisonauftakt nach Maß für Matilda Seibert. Die Ausbeute bei den FLVW-Hallenmeisterschaften kann sich sehen lassen. Bei den westfälischen Titelkämpfen in Dortmund springen für das goldgas Talent drei Podestplatzierungen heraus: Dritte über 400 Meter, Zweite über 60-Meter-Hürden und Erste im Weitsprung: „Ich war sehr zufrieden. Die Hürden haben sehr gut geklappt. Im Weitsprung hätte ich nicht erwartet, dass ich so weit springe. Das war cool. Und 400 Meter bin ich überhaupt zum ersten Mal gelaufen. Dafür fand ich das absolut ok.“Im Weitsprung und über 60-Meter-Hürden stellt Matilda Seibert eine neue persönliche Bestleistung auf. Im Hürden-Sprint schraubt die Athletin des TV Gladbeck Anfang Februar in Leverkusen die Zeit sogar noch weiter nach unten: 8,72 Sekunden: „Das war überraschend. Ich fand meinen Lauf gar nicht so sauber. Ich habe etwas zu viel mit den Armen rotiert. Es war natürlich cool, dass die Zeit trotzdem gut war und zeigt mir, dass ich noch einiges verbessern und dann noch schneller laufen kann.“
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Ein Zehntel möchte die ehrgeizige Läuferin über 60 Meter noch rausholen. Die Paradedisziplin der Gymnasiastin sind die Langhürden. Dort hat die Zehntklässlerin ihren bisher größten Erfolg eingefahren: Bronze über 300 Meter Hürden bei der U16-DM im vergangenen Jahr in Koblenz. „Ich habe direkt nach dem Zieleinlauf realisiert, dass es für eine Medaille gereicht hat. Dementsprechend glücklich und zufrieden war ich“, so das goldgas Talent. Im Finale ist Matilda in glatt 44 Sekunden eine neue Bestzeit gelaufen.
Auf den Punkt genau abzuliefern, ist eine ihrer großen Stärken. Das stellt sie regelmäßig unter Beweis, wie ihr Trainer Heiner Preute unterstreicht: „Sie ist ein absoluter Wettkampftyp. Immer wenn es darauf ankommt, ist sie da. Das ist eine Qualität, über die sich jeder Trainer freut“.
Gleicher Trainer bei Mutter und Tochter
Matilda ist nicht die erste aus dem Hause Seibert unter den Fittichen des Gladbecker Trainers, der bereits einige Top-Athlet*innen aus der Leichtathletik und dem Bobsport betreut hat und immer noch betreut. Auch ihre Mutter Christina trainierte bereits unter Preute. Die Dorstenerin war ebenfalls erfolgreiche Hürdenläuferin und der Grund, warum sich ihre Tochter schon in jungen Jahren für die Leichtathletik entschied. Matildas Vorbild außerhalb der Familie ist die niederländische Hürdenläuferin Femke Bol, die bei den Olympischen Spielen in Paris und Tokio Bronze gewann: „Sie ist einfach sehr erfolgreich. Ihr Laufstil sieht total locker aus, aber sie ist trotzdem total schnell und das finde ich cool“, schwärmt Seibert.![](https://flvw.de/media/uploads/2025/02/lg/DSC_3283_HP-1739394600.jpg)
Irgendwann bei internationalen Wettkämpfen für ihr Land zu laufen, ist auch Matildas Ziel. Für den Nachwuchs-Kader 2 wurde die Hürdenspezialistin bereits nominiert. Der nächste Schritt wäre ein Einsatz im gelben Trikot des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Am kommenden Samstag (15. Februar) stehen erstmal die nächsten nationalen Titelkämpfe an. Die Nachwuchshoffnung startet bei der U20-DM in Dortmund: über 200 Meter und mit der 4 x 200-Meter-Staffel des TV Gladbeck. Dort geht es für die 15-Jährige in erster Linie darum, Erfahrungen zu sammeln. Die nächsten deutschen Meisterschaften in ihrer Altersklasse und ihrer Paradedisziplin, die Langhürden, finden im Sommer statt. Spätestens dann wird Matilda bei der Medaillenvergabe wieder ein ernsthaftes Wörtchen mitreden.
Auf ihrem Weg ins Leistungssportleben fördert der FLVW die vielversprechenden Nachwuchstalente. Eine Förderung, die vor allem dank der Kooperation des Verbandes mit seinem Partner goldgas möglich ist. Die Unterstützung ermöglicht es der westfälischen Leichtathletik, jährlich das „goldgas Talent-Camp“ durchzuführen. Über mehrere Tage werden Nachwuchsathletinnen und -athleten getestet, Leistungsdiagnosen erstellt und für die weitere Förderung ausgewählt. Diese besteht aus den Lehrgängen des „goldgas Talent-Teams“. Hier werden die jungen Sportler*innen an den Leistungssport herangeführt. Neue Vorschläge von den Kadertrainer*innen, Einheiten zum Leistungssportleben sind wie moderne Trainingsbedingungen die Vorzüge der Kooperation.
Weitere Informationen:
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