
Quelle: Verein
Laufen, Werfen, Springen: Die Schülerinnen und Schüler des Conrad von Soest Gymnasiums bei der Talentsichtungsmaßnahme des LAZ Soest.
Gina Lückenkemper kennen die Fünftklässlerinnen und -klässler des Conrad von Soest Gymnasiums vor allem aus dem Fernsehen. Die schnellste Frau Deutschlands und zweifache Teilnehmerin der Olympischen Spiele ist derzeit eines der bekanntesten Gesichter der deutschen Leichtathletik-Szene. Doch begonnen hat die große Karriere der 27-Jährigen am gleichen Punkt, an dem die Fünftklässler vergangene Woche auch gestanden haben: Auf dem Sportplatz am Soester Schulzentrum und später als Schülerin des Conrad von Soest Gymnasiums.
Und so ist es nicht ausgeschlossen, dass die diesjährige Talentsichtung des Leichtathletikzentrums (LAZ) Soest am „ConvoS“ erneut der Beginn einer großen sportlichen Karriere war. Schon seit vielen Jahren arbeiten die Partnerschule des Leistungssports und das LAZ eng zusammen. Die systematische Suche nach Talenten ist ein fester Baustein dieser Kooperation. „Eine systematische Sichtung kann als Grundpfeiler einer guten Kooperation zwischen Schule und Verein dienen“, weiß Christian Breitbach vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW). Der Jugendbildungsreferent kümmert sich beim FLVW um die Talentsichtung in den Schulen und machte sich in Soest selbst ein Bild von der Maßnahme.
Zur Belohnung gab es für alle Schülerinnen und Schüler eine Urkunde [Foto: Verein].
In einem Parcours aus vier Stationen traten die Fünftklässler im Zielwerfen, im Standweitsprung, an der Koordinationsleiter und eben im Sprint durch die Lichtschranken an. Die Schülerinnen und Schüler mit den vielversprechendsten Ergebnissen erhielten eine Einladung zum Schnuppertraining beim LAZ Soest.
„Eine Talentsichtungsmaßnahme dient im ersten Schritt als Mitgliedergewinnung, das hat das LAZ Soest erkannt“, so Christian Breitbach vom FLVW. Doch nicht nur sportlich talentierte Kinder und Jugendliche fänden so den Weg in den Verein, das LAZ profitiere auch von vielen Gruppenhelferinnen und Gruppenhelfern, sowie späteren Trainerinnen und Trainern, die über die Talentsichtungen an den Verein gebunden werden. "Das ist für mich gelebte Nachhaltigkeit und sollte bei uns im Verbandsgebiet noch häufiger nachgeahmt werden“, sagt Breitbach.
[Sebastian Moritz]