
Quelle: Peter Middel
Alexander Kosenkow hat bei den westfälischen Hallenmeisterschaften über 200 Meter einen neuen Senioren-Weltrekord aufgestellt.
Sein Jubelschrei war überall in der Halle zu hören. Joshua Koßmann (TV Wattenscheid) hatte bei den westfälischen Hallenmeisterschaften in der Helmut-Körnig-Halle allen Grund zur Freude, denn der 27-jährige Bundespolizist verbesserte am Samstag bei seinem sicheren 60-Meter-Erfolg in 6,76 Sekunden vor den beiden Münsteranern Luka Herden (6,79 Sek.) und Markus Greufe (6,80 Sek.) seine persönliche Bestzeit um sechs Hundertstelsekunden.
„Ich hatte ein wenig Bammel vor dem Lauf, denn ich hatte eine Verletzung im rechten Beuger. Daher habe ich mich auch im Vorlauf zurückgehalten. Ich bin unwahrscheinlich happy, denn mit einem angeschlagenen Beuger Bestzeit zu laufen und dann noch zu gewinnen, damit hätte ich nicht gerechnet“, erklärte Deutschlands schnellster Polizist, der in Dortmund seinen Einstand im Trikot des TV Wattenscheid (bisher ART Düsseldorf) gab.Nach seinem Titelgewinn möchte Joshua Koßmann, der eine 100-Meter-Bestzeit von 10,51 Sekunden hat, zunächst einmal seine Verletzung vollständig auskurieren. In den nächsten Wochen richtet er dann seinen Fokus ganz auf die deutschen Hallenmeisterschaften am 18./19. Februar in Dortmund. „Die Dortmunder Bahn scheint mir zu liegen, denn ich bin schon im vergangenen Jahr beim dortigen Hallen-Meeting Bestzeit gelaufen. Vielleicht gelingt mir dann in vier Wochen eine weitere Steigerung“, zeigt sich Koßmann optimistisch.

Joshua Koßmann (2. v. r.) feiert bei seinem Einstand im Trikot des TV Wattenscheid seinen Titel über 60 Meter in der neuen persönlichen Bestzeit von 6,76 Sekunden [Foto: P. Middel]
Senioren-Weltrekord über 200 Meter für Kosenkow
Im 200-Meter-Lauf der Männer steigerte sich am Sonntag Jakob Bruns (LG Ratio Münster) als erfolgreicher Titelverteidiger von 21,57 auf 21,46 Sekunden. Im Blickpunkt über 200 Meter stand auch der frühere Staffel-Europameister Alexander Kosenkow (TV Wattenscheid), der ein weiteres Mal seine immer noch vorhandene Klasse aufblitzen ließ, als er in der Klasse M45 den Senioren-Weltrekord von Jochen Gippert von 22,46 auf die für sein Alter von 45 Jahren erstklassige Zeit von 22,30 Sekunden verbesserte. Tags zuvor deutete er mit 7,05 Sekunden über 60 Meter bereits seine augenblicklich hervorragende Form an. „Jetzt möchte ich in der aktuellen Hallensaison auch noch unter sieben Sekunden kommen“, setzt sich Kosenkow bereits das nächste Ziel. Der neue Senioren-Weltrekordler trainiert noch täglich, allerdings längst nicht mehr mit solch einem hohen Umfang wie früher, denn er möchte kein Verletzungsrisiko eingehen.Yasmin Kwadwo verteidigt ihren Titel
Im 60-Meter-Sprint der Frauen konnte Yasmin Kwadwo in 7,41 Sekunden ihren Titel vor Kathrin Grenda (beide LC Paderborn / 7,59 Sek.) und Johanna Marie Bechthold (TV Wattenscheid / 7,60 Sek.) verteidigen. Die 32-jährige Paderbornerin war damit genauso schnell wie bei ihrem Vorjahres-Erfolg.Mit sechs Teams war der Staffel-Wettbewerb der Frauen über 4 x 200 Meter zahlenmäßig gut besetzt. Der Titel ging an die erste Staffel der LG Olympia Dortmund, die in der Besetzung Brenda Cataria-Byll, Lea Sophie Benzin, Lea Kimpel und Lea Laux mit erfreulichen 1:40,09 Minuten die A-Norm für die deutschen Hallenmeisterschaften am 18./19. Februar in Dortmund schaffte. Am zweiten Meisterschaftstag sicherte sich Staffelläuferin Brenda Catarina-Byll noch einen zweiten Titel, als sie über 200 Meter in 24,43 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Lea Sophie Benzin (24,59 Sek.) lag.

Brenda Cataria-Byll gewinnt über 200 Meter nach dem Staffelerfolg der LG Olympia Dortmund noch einen zweiten Titel. [Foto: P. Middel]
In der 3 x 1.000-Meter-Staffel setzte sich der TV Wattenscheid in der Besetzung Maximilian Feist, Marius Probst und Constantin Feist in vielversprechenden 7:17,83 Minuten sicher vor der LG Olympia Dortmund (Lennart Lindstrot, Steffen Baxheinrich und Jan-David Ridder / 7:29,72 Min.) durch. Beide Staffeln qualifiziert sich für die deutschen Staffelmeisterschaften der Männer und Frauen, die am 25./26. Februar im Rahmen der DLV-Jugend-Titelkämpfe in Dortmund ausgetragen werden.
Marius Probst legte in der Staffel seinen Teilabschnitt in starken 2:23 Minuten zurück. Einen Tag später startete der Wattenscheider über 3.000 Meter und erzielte auf dieser Distanz ausgezeichnete 7:57,15 Minuten. Sein Teamkollege Maximilian Feist machte bis 2.000 Meter (Zwischenzeiten: 2:38,7 über 1.000 Meter und 5:17,6 über 2.000 Meter) Tempo, dann war der Schützling von Markus Kubillus auf sich allein gestellt. Seine nächsten Wettkämpfe: 1.500 Meter am kommenden Wochenende in Dortmund und 800 Meter beim Meeting am 3. Februar in Erfurt.
Stabhochsprung Paradedisziplin der LG Olympia Dortmund
Weiter aufwärts geht es mit dem Vorjahresjugendlichen Till Marburger (LG Olympia Dortmund), der im Stabhochsprung seine diesjährige Hallenbestleistung von 4,90 Meter auf 5,12 Meter verbesserte und damit seinen ersten Titel bei den Männern gewann. Dass der Stabhochsprung eine Paradedisziplin der LG Olympia Dortmund ist, zeigte sich auch im Wettbewerb der Frauen, in dem die Dortmunderinnen Zoe Jakob, Lea Laux (beide 3,70 Meter), Paula Schulte im Walde und Susanna Amelie Fee Lieber (beide 3,40 Meter) die ersten vier Ränge belegten.
Der Vorjahresjugendliche Till Marburger gewann im Stabhochsprung seinen ersten Titel bei den Männern [Foto: P. Middel]
Chantal Maschinski (Hammer Sportclub 2008), die in vielen Disziplinen zu Hause ist, sicherte sich im Dreisprung den Titel mit respektablen 11,30 Metern vor Felicitas Görz (TV Wattenscheid, 11,22 Meter) und Marie Hellmann (TuS Germania Horstmar, 11,18 Meter).
Im 800-Meter-Lauf der Männer lief aufgrund des langsamen Anfangstempos alles auf eine Spurtentscheidung hinaus, die Samuel Vorderwülbecke in 1:59,88 Minuten knapp vor Lasse Timmerhans (SV Brackwede /1:59,91 Min.) und Jens Kassebeer (LG Brillux Münster / 2:00,03 Min.) gewann.
Für die mehr zu den längeren Strecken hin tendierende Kerstin Schulze Kalthoff (LG Brillux Münster) bildete der 800-Meter-Lauf ein Sprintwettbewerb, den sie in respektablen 2:14,15 Minuten vor Marie Gövert (LG Olympia Dortmund / 2:16,01 Min.) für sich entschied. So schnell war die 24-jährige Studentin der Rechtswissenschaften zuvor noch nie auf der Zwei-Runden-Distanz.
Im 3.000-Meter-Lauf siegte Nele Weike (LC Paderborn) dank ihrer starken Endphase in 10:02,0 Minuten vor Marie Gövert (LG Olympia Dortmund / 10:05,0 Min.) und Anna Kamp (LG Brillux Münster / 10:10,0 Min.).
FLVW-Wasserpartner unterstützt Sportler*innen
Der FLVW-Wasserpartner FORSTETAL600 unterstützt die Sportler*innen bei den westfälischen Hallenmeisterschaften nicht nur mit kostenlosen Getränken, sondern auch mit einem Angebot zur Ernährungsberatung sowie zur Durchführung einer kostenlose Bio-Impedanz-Analyse, zur Ermittlung des aktuellen Gesundheitszustands, welche die beiden Ernährungsberaterinnen Sonja Schöber und Inga Mohr vor Ort anbieten.
Mit seinem natürlich gelösten Calciumanteil von über 600 mg/l gehört FORSTETAL600 zu den calciumreichsten Mineralwässern Europas und ist damit besonders wertvoll für Sportler*innen. Calcium unterstützt den Energiestoffwechsel, erhält die Knochen- und Muskelfunktion und wird für die Zahnerhaltung benötigt.
Weitere Informationen:
- Die Ergebnisse des 1. Meisterschafts-Tages
- Die Ergebnisse des 2. Meisterschafts-Tages
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- Ein ausführlicher Nachbericht über die Leistungen in den Jugend-Klassen folgt am Dienstag auf FLVW.de