Quelle: LaufReport.de
Rekordhalter Justus Kiprotich ist auch in diesem Jahr wieder in Münster am Start.
Hendrik Pfeiffer, der amtierende Deutsche Meister im Marathon kommt nach Münster – diese Botschaft hat sich schnell verbreitet. Nun startet auch sein Freund und Trainingsgefährte, Tobias Ulbrich von der LG Region Landshut, der Deutsche Meister über 10.000 Meter in der Altersklasse U23 bei Marathon in der westfälischen Domstadt.
65:07 min. brauchte Tobias Ulbrich bei seinem erfolgreichsten Halbmarathon-Rennen, womit der den bayerischen Landesrekord aus dem Jahre 1999 einstellte. Ungefähr diese Zeit will er in Münster mitgehen mit den schnellsten Eliteläufern der zweiten Reihe, bevor er beabsichtigt, ggf. bei Kilometer 30 auszusteigen. Beide wollen diesen ersten Marathon nach den Sommerferien für einen Formtest nutzen und nicht komplett durchlaufen, da sie im Herbst einen Marathon laufen wollen.Hendrik Pfeiffer fühlt sich aber so gut, dass er über 30 km die Pace für die schnellsten Top-Eliteläufer übernehmen und damit das Tempo anführen wird – eine Halbmarathonzeit um die 64 Minuten –, die zum Streckenrekord bei den Männern führen könnte. Diesen hält mit 2:09:28 Stunden seit 2018 der Kenianer Justus Kiprotich, der seitdem auch zum Publikumsliebling in Münster mutiert und in diesem Jahr erneut am Start sein wird.
Rabea und Deborah Schöneborn starten über die Halbmarathon-Distanz [Foto: Jan Lenfert].
Schnellster Konkurrent um einen neuen Streckenrekord aber ist der Marokkaner Abdellah Tagharrafet, der vor einem Jahr in Seoul noch eine persönliche Bestzeit von 2:08:14 Stunden aufstellen konnte. Auch der knapp zehn Jahre jüngere Isaac Kibet Chebuyo dürfte Favoritenstatus haben, auch wenn er in Münster seinen ersten Marathon läuft. Seine Halbmarathon-Zeit von nur 63 Minuten lässt erahnen, wie schnell er ist, wenn er genügend Tempohärte für die gesamten 42,195 km mitbringt.
Auch beim 28-Kilometer-Lauf, der in diesem Jahr der "Chartmaker" ist und allein für sich genommen schon 600 Teilnehmer*innen an den Start bringt, läuft die deutsche Elite mit. Rabea und Deborah Schöneborn aus Berlin sind hier als Top-Favoritinnen gesetzt. Während Deborah beim Sevilla Marathon Anfang des Jahres die derzeit zweitschnellste Jahresbestzeit aller Marathonläuferinnen in Deutschland vorgelegt hat (2:25:52 Std.), will sie gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Rabea, die mit 2:27:03 Std. ebenfalls zu den Top-Läuferinnen in Deutschland zählt, an den Start gehen. Münster gilt als letzter Testlauf für einen Herbstmarathon in den nächsten Wochen.