Quelle: FLVW
Tatjana Pinto gelang im Dress ihres neuen Vereins ein vielversprechendes Comeback.
Erfolgreicher Abschluss der Hallenmeisterschaften des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW): Am Sonntag ging der dritte und letzte Wettkampftag der westfälischen Titelkämpfe über die Bühne. In der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle gab es erneut starke Leistungen und ein prominentes Comeback zu bestaunen.
Als ihr Name beim Vorlauf über die 60 Meter der Frauen aufgerufen wurde, brandete Jubel unter den Zuschauerinnen und Zuschauern in der Halle auf. Die Begeisterung des Publikums galt einem der bekanntesten Gesichter der westfälischen Leichtathletik: Tatjana Pinto. Die mehrfache deutsche Meisterin läuft seit langer Zeit wieder schmerzfrei und hat sich für diese Saison ehrgeizige Ziele gesetzt. Diese Ambitionen unterstrich die 32-jährige Sprinterin, die mittlerweile für die OWL Athletics an den Start geht, eindrucksvoll.Bereits im Vorlauf setzte sich Pinto souverän durch und auch im Finale zeigte sie mit 7,30 Sekunden, dass sie auf einem guten Weg ist, um an ihre starken Leistungen in der Vergangenheit anzuknüpfen. „Das war eine beachtliche Vorstellung von ihr. Jeder Landesverband freut sich über gute Leute, die auch national vorne in den Bestenlisten stehen“, sagte Bernhard Bußmann, Vorsitzender des Verbands-Leichtathletik-Ausschusses (VLA).
Lukas Kasusch (r.) präsentierte sich ebenfalls in Top-Form und stand mehrfach auf dem Treppchen [Foto: FLVW].
Mit ihrer persönlichen Bestleistung von 7,70 Sekunden ist Hannah Brieden zwar noch nicht so ganz schnell unterwegs wie Pinto, die 16-Jährige vom TV Olpe hat aber auch am dritten Wettkampftag wieder für Aufsehen gesorgt. Für das goldgas Talent kamen noch zwei weitere Einzeltitel obendrauf: über 60 Meter in der U18 (7,77 Sekunden) sowie über 200 Meter in der U20-Wertung (25,02 Sekunden). Damit holte sich die 16-Jährige insgesamt fünf Einzeltitel, dazu noch einen mit der Staffel über 4x200 Meter (Startgemeinschaft TV Olpe/TSG Lennestadt). Das i-Tüpfelchen auf den herausragenden Leistungen: Brieden darf sowohl über 60 Meter als auch über 200 Meter an der U20-DM in zwei Wochen teilnehmen.
Auch Lukas Kasusch schaffte die „Quali“ für die bevorstehenden Deutschen Meisterschaften. Bei den „Westfälischen“ stand der Sprinter gleich mehrfach ganz oben auf dem Podest. Seinem Titel am vergangenen Wochenende über 60 Meter in der U20 fügte das goldgas Talent von der LG Kindelsberg Kreuztal am Sonntag zwei weitere bei den Männern über 60 Meter (6,88 Sekunden) und über 200 Meter in der AK U20 (21,79 Sek.) hinzu. Neben den zahlreichen erfreulichen Ergebnissen in den Sprintwettbewerben war die Leistungsdichte vor allem auch auf den Mittelstrecken sehr groß, so lösten über 800 Meter bei der männlichen U20 gleich mehrere Athleten das DM-Ticket. „Es ist sehr erfreulich, dass wir für die U20-DM so viele Teilnehmende haben. Das ist immer schön, wenn so ein Ereignis im Verbandsgebiet stattfindet und man dort entsprechend zahlreich vertreten ist“, freut sich auch Bernhard Bußmann.
Nicht nur sportlich, auch organisatorisch zieht der VLA-Vorsitzende ein durchweg positives Fazit. An der Strobelallee habe alles reibungsvoll funktioniert. Beste Voraussetzungen also für die nächsten „Leichtathletik-Festspiele“. Zunächst machen in der Helmut-Körnig-Halle die besten U20-Athlet*innen Deutschlands Station (14.-16.02.), bevor dann vom 21.-23. Februar die Aktiven ihre Titelträger*innen küren.
Weitere Informationen:
- Ergebnisse auf leichtathletik.de
- Mehr Fotos auf Facebook und dem FLVW-Instagram-Kanal (@flvw.de)
- Leichtathletik-Wochenende mit vielen Highlights erwartet
- Viele persönliche Bestleistungen und DM-Qualis bei Hallenmeisterschaften