Quelle: FLVW
Professor Dr. Michael Kellmann, Dekan der Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, Langstreckenläufer Nils Voigt und Verbandssportlehrer Carsten Busch kamen zum Expertenplausch.
„Alle guten Dinge sind drei“, freute sich Bettina aus Dortmund über das erneute Angebot. Bereits in den Jahren zuvor war die Leichtathletin dabei. „Und auch in diesem Jahr hat mich das Angebot wieder überzeugt“, sagte die Trainerin. Es war der dritte Gesundheitskongress im SportCentrum Kaiserau, der am Samstag (07.09.2024) stattfand – wie immer als Gemeinschaftsprojekt des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) und der AOK NordWest.
Vor allem das Thema hatte es den gut 80 Teilnehmenden angetan. Unter dem Motto „Sport trifft Gesundheit“ stand in diesem Jahr die Kinder- und Jugendgesundheit im Fokus. „Hier hat man an einem Tag so viele Expert*innen und lernt aus unterschiedlichen Bereichen dazu. Das kann ich nur empfehlen“, sagte FLVW-Präsident Manfred Schnieders. Zusammen mit dem Fachbereichsleiter Marketing, Vertrieb und Prävention der AOK NordWest Dirk Pisula begrüßte er die Gäste.„Das Thema ist uns beiden eine Herzensangelegenheit“, betonte Pisula. „Das sieht man auch daran, dass wir gemeinsam so viele neue präventive Maßnahmen für Kinder und Jugendliche geschaffen haben“, so Pisula und führte als Beispiele das Laufwunder an, ein gemeinsamer Laufwettbewerb für Schulen, sowie die Spielabzeichen KiFuß und Westfalenpferdchen, als auch die FairPlay-Ampel, ein Projekt zur Wertevermittlung für die Kleinsten. „Es ist schön, dass Sie da sind. So können wir gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Kinder gesund aufwachsen und gesund trainieren“, ergänzte Schnieders.
Theorie und viel Praxis gab es bei den Workshops des Gesundheitskongresses.
Und dann ging es schon los. Wie in den vergangenen Jahren auch, gab es erneut eine Mischung aus Impulsbeiträgen und Workshops. Den Anfang machte Prof. Dr. Dennis Dreiskämper, Professor für Sportpsychologie an der TU Dortmund. Sein Thema: Sportliche Aktivität und mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dreiskämper erläuterte den großen Zusammenhang von Sport und mentaler Gesundheit und erntete Zustimmung bei den Anwesenden. Vehement genickt wurde auch bei seinen Ausführungen darüber, was Gesundheit überhaupt bedeutet und wie wichtig es ergo ist, Jugendliche im Sport zu halten. Ein Thema, das bewegte, wie sich im engagierten Austausch nach dem Vortrag zeigte. „So bewusst war mir das nicht!“ „Sich das klar zu machen, verändert auch meine persönliche Einstellung“, – so die Kommentare der Teilnehmenden.
Starker Nachwuchs - Umgang mit Druck
Die mussten nach dem Vortrag dann selber ran. In den beiden Workshop-Phasen gab es viele Angebote bspw. zu Ernährung, Entspannung und kognitiver Förderung. Aber auch um praktische Tipps, um Verletzungen bei Kindern vorzubeugen, die Sozialkompetenz spielerisch zu steigern oder darum, wie sich Vereine in Schulen oder Kitas einbringen können. Das Gelernte kam dann gleich bei der Mittagspause zum Einsatz. In Gesprächen mit anderen Teilnehmenden konnte sich ausgetauscht und Vorschläge besprochen werden bevor es dann zum Expertenplausch ging.Bewegung und Ernährung - anschaulich vermittelten die Expert*innen ihr Fachwissen.
Mit Professor Dr. Michael Kellmann, Dekan der Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, Langstreckenläufer Nils Voigt und Verbandssportlehrer Carsten Busch saß geballte Kompetenz auf dem Podium. „Starker Nachwuchs – Werte im Kinder- und Jugendsport“ hieß das Thema, bei dem vor allem die verschiedenen Blickwinkel der Experten begeisterten. Hier kam Wissenschaft, Athleten- und Trainerwissen zusammen. Das Ergebnis: Viele wertvolle Einblicke in Praxis und Theorie sowie Tipps rund um den Umgang mit Werten, Druck und Erholung im Trainigsalltag.
Die Mischung aus aktiven Programmpunkten und spannenden Talks kam an.
Ein gelungener Tag – waren sich die Teilnehmenden und Organisator*innen einig. Nur eine Sache war aus Sicht von Trainerin Bettina nicht hundertprozentig optimal: „Ich konnte mich eigentlich gar nicht entscheiden, welchen Workshop ich machen wollte. Ich hätte da gerne noch viel mehr von gemacht“, so ihr Fazit.