
Quelle: © Iris Hensel
Riesen Jubel bei Jolina Ernst: Die Sprinterin des TV Wattenscheid 01 ist Deutsche Meisterin über 100 Meter.
Mit zahlreichen Medaillen im Gepäck haben die westfälischen U23-Leichtathlet*innen die Heimreise von den Deutschen Meisterschaften am Wochenende in Ulm angetreten. Gleich mehrere Talente erfüllten bei DM darüber hinaus die Norm für die U23-Europameisterschaften in Bergen (Norwegen / 17. bis 20. Juli).
Eine davon ist Jolina Ernst, die in Ulm über die 100 Meter in 11,39 Sekunden zum Sieg sprintete. Nach einem engen Zieleinlauf musste die Jahresbeste vom TV Wattenscheid 01 zittern, bis sie als Deutsche U23-Meisterin feststand. „Es war wichtig für mich, dass ich hier gewinne, ich habe nicht unbedingt damit gerechnet, zumal ich im Winter noch ein bisschen verletzt war und auch nicht so gut in die Saison eingestiegen bin“, berichtete sie. „Jetzt kann ich erstmal aufatmen.“ Auch eine weitere westfälische Athletin stand nach den 100 Metern auf dem Treppchen. Viola John (LG Brillux Münster) lief mit 11,46 Sekunden zur Bronzemedaille.
Im Schlusspurt zum DM-Titel: Karolina Mia Haas gewinnt in Ulm den Titel über 800 Meter [Fotos: Iris Hensel].
Gold für Karolina Mia Haas
Dicht beisammen drehten die Finalistinnen über 800 Meter ihre zwei Runden im Donaustadion. Bei einem gemächlichen Tempo wurde schnell klar, dass die Entscheidung im Spurt fallen würde. Und diesen entschied Karolina Mia Haas (LG Olympia Dortmund) in 2:09,65 Minuten für sich – erster Titel für die Dortmunderin!Der Weitsprung war ein echter Krimi. Mit Weiten rund um die U23-EM-Norm (6,40 m) gestaltete sich der Wettbewerb eng. Mit 6,66 Metern sprang Samira Attermeyer von der LG Olympia Dortmund zu Silber und überbot dabei die U23-EM-Norm. Mit einer Bestleistung von 53,30 Metern demonstrierte Pia Meßing (LG Brillux Münster) ihre Klasse im Speerwurf. Die U20-Vize-Europameisterin im Siebenkampf wurde in Ulm Zweite.

Sprung auf Platz eins: Silas Zahlten setzte sich über 3.000 Meter Hindernis durch.
Silas Zahlten sorgt für dritten westfälischen Titel
Joana Herrmann (SV Teuto Riesenbeck) war mit neuer Bestleistung von 1,88 Metern im Hochsprung angereist. Mit 1,75 m fand sich auf dem Bronzerang ein. Als Deutschlands Jahresbeste in der U23 kann aber auch die 19 Jahre junge Athletin auf eine Nominierung für Bergen hoffen.Am Samstag setzte Silas Zahlten über 3.000 Meter Hindernis den eindrucksvollen Schlusspunkt unter einen ereignisreichen Tag. Aus einem Dreikampf der drei EM-Normerfüller wurde am Ende ein Spurtduell. Etwas überraschend war es die deutsche Nummer zwei, Silas Zahlten (LG Brillux Münster), der in 8:41,36 Minuten über eine neue Bestzeit und DM-Gold jubeln konnte. Im Stabhochsprung ging die Bronzemedaille mit 5,20 Metern an Till Marburger von LG Olympia Dortmund.