Quelle: D. Hennig
Auch die Beobachter*innen im Schiedsrichterwesen bereiten sich auf die Rückrunde vor: Der Verbands-Schiedsrichter-Ausschuss (VSA) hatte am vergangenen Samstag zur Beobachtertagung ins SportCentrum Kaiserau eingeladen, bei der neben einem Konformitätsregeltest und der Besprechung von Spielszenen besonders der Austausch über den neuen Beobachtungs- und Coachingbogen im Fokus stand.
Dieser wurde zur Saison 2022/2023 erstmals von der Bezirks- bis zur Oberliga flächendeckend in Westfalen eingeführt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat dieses neue System installiert, um eine größere Differenzierung bei der Bewertung der Schiedsrichterleistungen zu ermöglichen.Denn Schiedsrichter*innen können keine Siege oder Unentschieden erzielen, auch zählt die Tordifferenz am Ende einer Saison nicht – es sind die Leistungen, die über Auf- und Abstiege in den jeweiligen Spielklassen entscheiden. Die Auf- und Absteiger *innen werden anhand eines Bewertungs- und Punktesystems ermittelt, das die zahlreichen Verbandsbeobachter*innen ihrer Spiel- und Schiedsrichterbewertung zu Grunde legen.
Dafür wird eine gezeigte Schiedsrichterleistung in unterschiedliche Kategorien und Unterpunkte aufgefächert: Zweikampfbewertung, Disziplinarkontrolle, persönliches Auftreten, Lauf- und Stellungsspiel sowie Zusammenarbeit mit den Assistenten und spielrelevante Einzelentscheidungen sind hier die übergeordneten Begriffe. Stehen unter dem Strich in allen Aspekten weder Auf- noch Abwertungen, steht am Ende eine Punktzahl von 240 Punkten.
Im Video erläutern die VSA-Mitglieder Hansjörg Rommel und Waldemar Stor die Vorteile des veränderten Bewertungssystems und auch die Schiedsrichter-Beobachter bewerten die Umstellung.
[David Hennig]