Quelle: Peter Middel
goldgas Talent des Monats Luis Butterwegge (l.) überraschte mit seinem zweiten Platz über 3.000 Meter bei der DM in Bremen
Die Paradedisziplin der westfälischen Nachwuchsathlet*innen bei den deutschen U16-Meisterschaften in Bremen bildete der Dreisprung der weiblichen Jugend W15, in dem Gold und Silber nach Westfalen gingen. Berenike Roos (TV Wattenscheid) setzte sich mit exakt zwölf Metern vor Naemi Arndt (TuS 09 Erkenschwick, 11,66 Meter) durch.
Berenike Roos, die mit einer Weite von 11,82 Meter gemeldet war, erreichte bei ihrer starken Vorstellung gleich zweimal die Weite von zwölf Metern, doch beide Sprünge konnten für die Bestenliste nicht gewertet, weil zweimal die Winderunterstützung zu groß war. Regulär erreichte die sprunggewaltige Wattenscheiderin im letzten Versuch 11,98 Meter. Auch diese Leistung hätte noch zu „Gold“ gereicht. Mit zu dem guten Bild, das die westfälischen Dreispringerinnen im Stadion Obervieland ablieferten, gehörte auch der vierte Rang von Freya Brökling (TSV Schloß Neuhaus) mit 11,47 Meter.Luis Butterwegge (LC Paderborn) stand über 3.000 Meter mit der Zeit von 9:50,21 Minuten in der Meldeliste. Doch in der Stunde der Entscheidung lieferte sich der mutige Paderborner ein spannendes Duell mit dem Rehlinger Abie Hensgen, dem er in 9:26,05 Minuten zu 9:27,88 Minuten nur knapp den Vortritt lassen musste. Sein zweiter Rang und vor allem seine großartige Steigerung sind alle Anerkennung wert.
Bronze für Ben Tröster, Gustav Lewandowski und Maximilian Hehlert
Mit 11,48 Sekunden qualifizierte sich Ben Tröster (TSG Lennestadt) in der Klasse M15 für das 100-Meter-Finale, in dem er sich auf hervorragende 11,23 Sekunden steigerte und damit Bronze gewann. Bei den westfälischen U16-Meisterschaften vor drei Wochen in Hagen schob sich der 15-Jährige in den Blickpunkt, als er den 100-Meter-Titel in 11,49 Sekunden gewann. Bis vor kurzem spielte er noch Fußball, doch er wechselte zur Leichtathletik, weil er dort seine größere Perspektive sah.Korrigierte 11,49 Sekunden lief Ben Tröster bei den westfälischen Meisterschaften über 100 Meter - in Bremen steigerte er sich auf hervorragende 11,23 Sekunden [Archivfoto: Peter Middel]
Gustav Lewandowski (SV Brackwede) ist auf mehreren Strecken zuhause. In Bremen erkämpfte sich der Brackweder über 800 Meter in starken 2;02,50 Minuten die Bronzemedaille. Mit der Zeit von 2:04,78 Minuten war er in das 800-Meter-Finale gekommen. Gustav Lewandowski, der seit acht Jahren Leichtathletik betreibt, machte in dieser Saison bereits auf sich aufmerksam, als er bei den NRW-Meisterschaften in den Langstreckenwettbewerben souverän den Titel über 3.000 Meter in 9:40,94 Minuten gewann.
Aufgrund seiner Meldezeit (36,30 Sek.) konnte Maximilian Hehlert (LG Olympia Dortmund) über 300 Meter mit einer Medaille spekulieren. Sein Wunsch ging in der Hansestadt zur Erfüllung. Nach Zeiten von 36,25 Sekunden im Vor- und 37,06 Sekunden im Endlauf konnte er mit einer Bronzemedaille die Heimreise antreten.