Quelle: © Iris Hensel
Wattenscheids Hochspringerin Christina Honsel - hier bei der Hallen-DM in Leipzig - greift bei der Europameisterschaft in Rom nach einer Medaille.
Am Freitag startet die Europameisterschaft der Leichtathleten in Rom (7. bis 12. Juni). Aus Deutschland gehen 111 Athlet*innen an den Start. Dem deutschen Kader gehören auch sieben Teilnehmer*innen von westfälischen Vereinen an.
Das größte Kontigent bei den Wettkämpfen im römischen Olympiastadion stellt der TV Wattenscheid 01 mit vier Starter*innen. Die Farben des TV 01vertreten Julia Ritter, Christina Honsel, Marius Probst und Nils Voigt.Den Anfang macht am Eröffnungstag Kugelstoßerin Julia Ritter, mit der Qualifikation am Vormittag (10:03 Uhr) und dem Finale am Abend (21:33 Uhr). Die Sechste der letzten Europameisterschaften freut sich sehr auf die Wettkämpfe: „Ich würde gerne eine Top-8-Platzierung rausschlagen. Ich bin gut in Form, trainiere hart. Aber die EM ist natürlich nur ein Übergang in Richtung Olympia. Die EM nehmen wir mit, um hoffentlich die Olympia-Norm stoßen zu können.“
Ebenfalls am Freitag, den 7. Juni (20:30 Uhr), steigt Hochspringerin Christina Honsel ins Geschehen ein. Die Vierte der letzten Hallen-WM in Glasgow muss zunächst die Qualifikation meistern, das Finale findet zwei Tage später statt (9. Juni, 20:28 Uhr): „In Rom möchte ich ganz klar vorne mitmischen und auf jeden Fall auch nach den Medaillen greifen. Ich möchte Saisonbestleistung springen und am liebsten auch persönliche Bestleistung, die liegt draußen noch bei 1,94 Meter“, gibt sich Honsel kämpferisch.„In Rom möchte ich ganz klar vorne mitmischen und auf jeden Fall auch nach den Medaillen greifen."
Hochspringerin Christina Honsel
Auch Marius Probst reist selbstbewusst in die italienische Hauptstadt. Auch wenn, genau wie bei Julia Ritter, Olympia im Hinterkopf immer mitspielt. Der Vorlauf für den mehrfachen deutschen Meister über 1.500 Meter findet am Montag, 10. Juni, ab 11:20 Uhr statt, das mögliche Finale folgt am 12. Juni (21:22 Uhr): „Ich werde das Bestmögliche geben. Ansonsten aber steht das große Ziel immer noch – und das ist Paris.“
Nils Voigt (vorne) und Marius Probst (hinten) reisen optimistisch zur EM [Archivfoto: © Iris Hensel]
Im Gegensatz zu Teamkollege Probst muss Nils Voigt über die 10.000 Meter keinen Vorlauf absolvieren. Der Finallauf mit großem Teilnehmerfeld startet am Mittwoch, 12. Juni, um 21:44 Uhr. Dafür fühlt sich der Achte der letzten Europameisterschaften top vorbereitet: „Ich liebäugele mit einer Top-8-Platzierung. Ich freue mich sehr auf Rom, ich bin einer der Letzten, der startet, das wird, glaube ich, eine schöne Sache.“
Manuel Sanders (l.) und Mohamed Abdilaahi vertreten die Dortmunder Farben [Foto: LG Olympia Dortmund].
LG Olympia Dortmund mit zwei Startern vertreten
Zum Aufgebot des deutschen Teams für die kontinentalen Titelkämpfe gehören auch zwei Vertreter aus Dortmund. Manuel Sanders wurde sowohl für einen Einzelstart über 400 Meter als auch für einen Einsatz in der 4 x 400 Meter-Staffel nominiert. Sanders hat Ende Mai noch mal Selbstvertrauen getankt. Beim „Golden Spike Meeting in Tschechien konnte er seine Saisonbestleistung noch mal um eine halbe Sekunde, auf 45,47 verbessern. Die Vorläufe in der Einzelwertung beginnen ab 11:45 Uhr, die Halbfinals am Sonntag ab 20:28 Uhr. Das mögliche Finale im Langsprint steigt am Montag, 10. Juni um 21:40 Uhr. Zum Zwei-Mann-Team der LGO gehört zudem noch Mohamed Abdilaahi. Der dreimalige deutsche Meister und Rekordhalter über 5.000 Meter geht in Rom in seiner Paradedisziplin an den Start, der am Samstag, 8. Juni um 22:25 Uhr erfolgt.Luka Herden muss in Rom über acht Meter springen, um eine Chance auf das Finale der besten zwölf Springer zu haben [Archivfoto: © Iris Hensel]
Luka Herden vertritt die LG Brillux Münster
Komplettiert wird die westfälische Delegation im deutschen Kader durch Luka Herden. Der Weitspringer der LG Brillux Münster freut sich auf seine erste EM bei den Aktiven: „Die EM-Nominierung ist für mich definitiv ein Karriere-Meilenstein. Nach meinen internationalen Jugendeinsätzen messe ich mich nun als Aktiver mit den besten Athleten Europas.“ Im „Stadio Olympico“ trifft Luka Herden auf starke Weitsprung-Konkurrenz mit sechs Springern, die in der aktuellen Freiluft-Saison bereits 8,20 Meter oder mehr erzielen konnten. Um in Rom eine gute Chance auf das Finale der besten zwölf Springer am 08. Juni zu haben, muss Herden seine Saisonbestleistung (7,75 Meter) steigern. Dass der 24-Jährige dazu in der Lage ist, hat er im vergangenen Juli gezeigt, als er bei 8,14 Meter landete.Alle Wettkämpfe können im Live-Stream auf eurovisisonsport.com, sportschau.de und auf sportstudio.de, sowie auf im TV auf "Das Erste" und im ZDF verfolgt werden.
Weitere Informationen:
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