Quelle: FLVW
goldgas Talent Charlotte Görz vom TV Werne rechnet sich über 100 Meter gute Chancen auf eine Medaille aus.
Der Auftakt der olympischen Spiele ist im Moment das allgegenwärtige Thema, doch auch in Deutschland steht an diesem Wochenende ein Leichtathletik-Highlight an. Von Freitag bis Sonntag kämpfen die besten Talente in den Altersklassen U16 und der U20 um Medaillen. Schauplatz der Titeljagd ist das Stadion Oberwerth in Koblenz.
Zehn Jahre ist es her, dass in Köln erstmals Deutsche U16-Meisterschaften in Einzel-Disziplinen stattfanden. In diesem Jahr gibt es nun eine weitere Premiere: Zum ersten Mal werden die nationalen Titelkämpfe der U16 und U20 am selben Wochenende und im selben Stadion ausgerichtet. Die Bühne dafür bietet Koblenz mit seinem Stadion Oberwerth. Für die meisten ist es der erste Auftritt bei nationalen Wettkämpfen, zudem ergibt sich für einige Youngsters des Jahrgangs 2009 die Chance, die drei bis vier Jahre ältere Konkurrenz kennenzulernen, von denen einige bereits an internationalen Nachwuchs-Meisterschaften teilgenommen haben.
Tickets für die U20-WM
Der nächste internationale Wettkampf findet Ende August in Liam (Peru) statt. Die anstehende U20-DM ist dafür der wichtigste Qualifizierungsmaßnahme. Gemäß Nominierungsrichtlinien des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) werden – Normerfüllung vorausgesetzt – die beiden bestplatzierten Athlet*innen von Koblenz vorrangig für die U20-WM nominiert. Während für einige Teilnehmende der Kampf um WM-Tickets im Vordergrund steht, geht es für den Großteil der Nachwuchs-Sportler*innen um das Kräftemessen mit der nationalen Konkurrenz.Für den Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) gehen in Koblenz einige Medaillenkandidat*innen an den Start. So rechnet sich beispielsweise Mehrkämpferin Pia Meßing (TV Gladbeck) in ihrer Paradedisziplin, dem 100-Meter-Hürdenlauf, Chancen auf Edelmetall aus. Bei der Hallen-DM im Februar in Dortmund holte sie sich die Goldmedaille über 60 Meter, diesmal reist sie mit der viertschnellsten Meldezeit an.
Medaillenkandidat*innen aus westfälischer Sicht
Ebenfalls ganz oben mitmischen möchte Joana Herrmann vom SV Teuto Riesenbeck. Die Hochspringerin kommt mit der zweitbesten Höhe nach Koblenz. Die 1,84 m übersprang sie bei der U23-DM in Mönchengladbach Anfang Juli. Ihre härteste Konkurrentin Johanna Göring (TSV Kornwestheim) kann in diesem Jahr bis jetzt nur zwei Zentimeter mehr aufweisen.Bei der männlichen Jugend U20 strebt Robert Rutz vom LC Paderborn über die 800 Meter auch einen Podestplatz an. Der Mittelstreckler aus Ostwestfalen hat die beste Meldezeit im Gepäck und möchte seiner Silbermedaille aus dem Winter eine weitere im Freien folgen lassen. Auch Tammo Doerner von der LG Olympia Dortmund möchte seinen Erfolg bei der diesjährigen Hallen-DM (Bronzemedaille) über 1.500 Meter gerne wiederholen.
Vielversprechende Talente in den jüngeren Jahrgängen
In den Altersklassen M/W15 schicken die westfälischen Vereine ebenfalls einige Titelanwärter*innen ins Rennen. Über die 100 Meter will goldgas Talent Charlotte Görz vom TV Werne ein gewichtiges Wort um die Medaillenvergabe mitreden. Die Bronzemedaillen-Gewinnerin im Mehrkampf ist Moment Drittschnellste der Meldeliste. Darüber hinaus besitzen noch zwei weitere goldgas-Teamkolleginnen gute Chancen auf vordere Platzierungen. Miranda Wolf von der LG Lippe-Süd wird im Speerwurf mit 45,52 m als Zweite der Bestenliste in ihrer Altersklasse geführt. StabhochspringerinJuna Duwenbeck von der LG Olympia Dortmund kommt auch als Zweite der Meldeliste nach Koblenz und darf sich durchaus berechtige Hoffnungen auf Edelmetall machen. Einen Platz auf dem Podest strebt darüber hinaus noch Mareen Jasper von der TSG Dülmen über 3000 Meter an, die sich als zweitbeste der Meldeliste auf den Weg nach Rheinland-Pfalz begibt.
Los geht es am heutigen Freitag, ab 14:30 Uhr. Verfolgen kann man alle Wettkämpfe im DLV-Livestream auf YouTube.