
Quelle: Instagram / @tvwattenscheid01
Deutsche Meisterinnen: Die weibliche U16 des TV Wattenscheid 01 holte sich am Wochenende den Titel bei der Jugend Team-DM in Berlin
Die besten acht Vereine der Altersklassen U20 und U16 haben am Samstag in Berlin die Titelträger bei den Deutschen Team-Meisterschaften ermittelt. Zweimal ganz vor: der TSV Bayer 04 Leverkusen. Sowohl die männliche Jugend U20 als auch das männliche U16-Team waren im Stadion Lichterfelde nicht zu schlagen. In der weiblichen U20 war Eintracht Frankfurt vorn, bei der weiblichen U16 siegte der TV Wattenscheid 01.
Mit guten Einzelleistungen viele Punkte sammeln, mit dem Team gewinnen: Darum ging es bei der Team-DM der U20- und 16-Jugend am Samstag in Berlin. In insgesamt zehn Disziplinen dominierten die Athletinnen im blau-weißen Trikot und holten die Goldmedaille bei der TEAM DM Jugend in den Altersklassen der weiblichen Jugend U16. Das Team holte insgesamt 10.694 Punkte und landete damit vor der Mannschaft der LG Rhein-Wied (10.494 Punkte) und dem TSV Bayer 04 Leverkusen (10.368 Punkte). Pro Disziplin gingen drei Mädchen an den Start, von denen die zwei Besten mit ihren Punkten in die Gesamtwertung einzahlten.Auf der 3.000-Meter-Strecke zeigten Coralie Zumbansen, Jana Dahlbeck und Annika Hoenig gute Leistungen. Zumbansen lief eine Zeit von 11:51,07 Minuten, Dahlbeck kam in 13:37,58 Minuten ins Ziel, Hoenig in 12:38,87 Minuten. In der zweiten Disziplin des Wettkampfs, dem Kugelstoßen, waren die Wattenscheiderinnen stark vertreten. Favour Adesokan warf 12,53 Meter, eine persönliche Bestleistung. Lily Tischer folgte mit 11,59 Metern. Josy Lawrence stieß die Kugel auf 9,42 Meter.
goldgas Talent Favour Adesokan mit Bestzeit über 80-Meter-Hürden
Eine großartige Vorstellung bot das Team auf den 80-Meter-Hürden. Favour Adesokan lief in 11,99 Sekunden eine persönliche Bestzeit, trotz Gegenwind. Mit dieser Zeit lief sie das erste Mal unter 12 Sekunden. Vanessa Jaske folgte in 12,17 Sekunden. Dritte des Wattenscheider Teams wurde Lina Hagemeier mit 12,41 Sekunden bei leichtem Gegenwind. Im Speerwurf schlugen sich Eileen Gerstenberger mit 30,83 Metern und Victoria Blasberg mit 26,55 Metern wacker. Hanna Masche bleib leider ohne gültigen Versuch.Über 100 Meter gab es eine Zitterpartie nach einem Fehlstart von Emily Raszczyk. Vanessa Jaske ließ sich nicht beirren und lief in 12,92 Sekunden eine persönliche Bestzeit. Chelsea Okonkwo erreichte 13,36 Sekunden, etwas unter ihren Möglichkeiten, sie hatte jedoch mit starkem Gegenwind zu kämpfen. Im Hochsprung stellte Jana Nöfer mit einer Höhe von 1,50 Metern ihre persönliche Bestleistung ein. Lina Hagemeier folgte knapp dahinter mit 1,47 Metern, genauso wie Teamkollegin Josy Lawrence (ebenfalls 1,47 Meter).
In der Paradedisziplin des TV Wattenscheid 01, dem Diskuswurf, setzte Favour Adesokan mit 37,87 Metern den Maßstab für die Konkurrenz. Lily Tischer trug mit einem Wurf von 27,12 Metern ebenfalls zum Gesamtsieg bei. Die dritte im Bunde, Luisa Lüßem, warf ihren Diskus auf 22,14 Meter. Über die 800-Meter-Strecke liefen Malin Bornemann, Mia Kups und Jula Kalender solide Zeiten von 2:29,61, 2:32,32 und 2:38,53 Minuten und sorgten so dafür, dass die Wattenscheider Mannschaft – inzwischen auf Platz 1 – die gute Platzierung halten konnte.
Vanessa Jaske steigert Bestleistung im Weitsprung um 20 Zentimeter
Beim Weitsprung steigerte Vanessa Jaske ihre persönliche Bestleistung um fast 20 Zentimeter auf 5,46 Meter. Emily Raszczyk stellte ihre eigene Bestmarke mit 5,17 Metern ein. Sie belegten Platz eins und Platz drei der Gesamtwertung. Außerdem sprang Lina Hagemeier gute 5,07 Meter bei Gegenwind.Den krönenden Abschluss bildeten die Staffelläufe. Die Besetzung Adesokan/Raszczyk/Jaske/Okonkwo legte mit 49,24 Sekunden eine neue Bestzeit hin, und auch die zweite Staffel, besetzt mit Davies/Hagemeier/Dahlbeck/Lawrence, lief in 51,32 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung.
Nach dem Wettkampf lobte Trainer Michael Donath das Team: „Das war ein tolles Erlebnis – für uns Trainer ein langer und spannender Tag, es hat aber unfassbar viel Spaß gemacht und wir freuen uns, dass die Mädels mit dem deutschen Meistertitel wieder nach Hause reisen.“