Quelle: FLVW
Vor allem in den jüngeren Jahrgängen und im Mädchenfußball verzeichnet der FLVW einen deutlichen Zuwachs an Mannschaften.
Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) hat die statistische Auswertung der Mannschaftszahlen im Jugendfußball vorgenommen. Zum Stichtag am 1. Oktober verzeichnet der FLVW ein Plus von 505 Teams im Vergleich zur Saison 2021/22. Sowohl in den Jugendklassen bis zur U14/15 als auch bei den Juniorinnen-Mannschaften kann der Verband einen deutlichen Zuwachs vermelden.
„Der Aufwärtstrend ist sehr erfreulich und ein toller Erfolg. Es ist der Lohn für einen engagierten und größtenteils ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der Fußballfamilie. Gerade vor dem Hintergrund der zusätzlichen Herausforderungen wie der Corona-Pandemie ist dies eine Bestätigung für die Leistungsfähigkeit im organisierten Sport. Diese Entwicklung darf Mut machen, erfordert aber weiterhin ein konstruktives und engagiertes Miteinander“, sagt der für den Jugendfußball zuständige FLVW-Vizepräsident Holger Bellinghoff.
Rückläufiger Trend zum zweiten Mal umgekehrt
Der seit gut zehn Jahren rückläufige Trend an Mannschaften konnte nun bereits zum zweiten Mal in Folge umgekehrt werden. Nach dem leichten Zuwachs von 152 Mannschaften zur Spielzeit 2021/22 sind zur Saison 2022/23 nochmals 505 Mannschaften mehr zum Spielbetrieb gemeldet worden. Insgesamt nehmen bei den Junioren 8.515 und bei den Juniorinnen 617 Teams am Spielbetrieb teil.Ein Blick auf die einzelnen Altersklassen deutet jedoch auf unterschiedliche Entwicklungen hin. Bei den Junioren gibt es bis einschließlich zur U14/15-Altersklasse Zuwächse (Mini-Kicker: +75 / F-Junioren: +145 / E-Junioren: +156 / D-Junioren: +60 / C-Junioren: +53). Bei den B-Junioren (-17) und den A-Junioren (-38) gibt es hingegen einen Rückgang zu verzeichnen.
Erfreuliche Zuwächse im Juniorinnen-Bereich
„Wichtig ist, dass die Kinder das Fußballspielen mit Spaß und Freude erleben dürfen. Die Entwicklung und Umsetzung neuer Spielformen im Kinderfußball haben daher eine große Bedeutung und sind eine Chance für den gesamten Fußball“, erläutert Harald Ollech. Der Vorsitzende des Verbands-Jugend-Ausschusses (VJA) sieht darüber hinaus die Gewinnung, Bindung und Qualifizierung von Ehrenamtlichen als zentrale Herausforderungen für die Vereine, Kreise und den Verband, um den gesamten Kinder- und Jugendfußball zu stärken.Erfreuliche Zuwächse sind auch im Bereich der Juniorinnen zu verzeichnen. Nachdem es in der Vorsaison ein leichtes Plus von elf Mannschaften gegeben hat, sind in dieser Saison nochmals 71 Teams hinzugekommen. „Welche Auswirkungen hierbei das starke Auftreten und erfolgreiche Abschneiden der Frauen-Fußballnationalmannschaft bei der Europameisterschaft in England haben, kann nicht statistisch belegt werden. Es ist aber unbestritten, dass sich positive Nachrichten und eine starke mediale Sichtbarkeit der Nationalmannschaft wesentlich auf das Image des Sports auswirken und vor allem junge Mädchen für den Fußball begeistert werden können“, sagt Alexandra Spiekermann, Vorsitzende der Kommission Mädchenfußball im FLVW.