
Quelle: R. Zinsel
Desmond Ndlovu erzielt hier den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich.
„Am Ende war die Luft raus!“ So prägnant fasste Verbandstrainer René Hecker den Schlusstag beim DFB-U16-Sichtungsturnier in Duisburg-Wedau aus Sicht des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) zusammen.
In der Tat hatte die von Hecker, den Co-Trainern Werner Schröder und Holger Bellinghoff, Betreuer Julian Hesse sowie Physio René Tönnes betreute Westfalenauswahl an den ersten drei Turniertagen deutlich bessere Leistungen abgeliefert. Nach zwei torlosen Unentschieden (gegen Südbaden und Schleswig-Holstein) und einem deutlichen 3:0-Sieg (gegen Mecklenburg-Vorpommern) rutschte das Team FLVW durch eine turbulente 3:5-Niederlage am vierten Spieltag gegen die Auswahl Hamburgs aber noch auf den zwölften Rang des Abschlussklassements zurück.
Kapitän Marwan Mirza verwandelt den Elfer sicher zum 1:1-Ausgleich. [Fotos: R. Zinsel]
Hatten die Hecker-Schützlinge ihre ersten drei Partien ohne ein einziges Gegentor absolviert, stand am Ende der Hamburg-Partie die „5“: Einen 0:1-Rückstand nach dem ersten Drittel glich Kapitän Marwan Mirza von Borussia Dortmund mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter zwar zügig aus, doch postwendend gingen die jungen Hanseaten erneut in Front – 1:2 aus Westfalen-Sicht. Und auch der erneute Ausgleich (Desmond Ndlovu, ebenfalls BVB, zeichnete für das 2:2 verantwortlich) hatte nicht lange Bestand, denn mit dem Abpfiff des Mitteldrittels trafen die Nordlichter zum 3:2 aus ihrer Sicht. Nachdem das muntere Toreschießen auch im Schlussdrittel anhielt, notierte die Statistikabteilung am Ende eine 3:5-Niederlage der FLVW-Auswahl, die mit ihren fünf Zählern und nun 6:5 Toren auf Rang zwölf landete.
Da das das 22er-Teilnehmerfeld komplettierende DFB-U17-Perspektivteam, das alle Partien gewann, außer Tabellenwertung spielte, durfte die Südwest-Auswahl am Ende den Siegerwimpel mit nach Hause nehmen. Die Silber- und Bronzemedaillen sicherten sich Berlin und Sachsen. „In den ersten drei Turnierspielen haben unsere Jungs viel investiert und sich ordentlich präsentiert“, fand René Hecker: „Allerdings haben wir verpasst, die nötigen Tore zu schießen, um am Ende noch vorne dabei sein zu können“, erklärte der FLVW-Trainer, warum schließlich die Luft raus war…
Fünf Tage lang standen die besten Talente des Jahrgangs 2009, die mit den Auswahlteams aller 21 Fußball-Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund zum Kräftemessen in die Sportschule Wedau gekommen waren, im Fokus. Neben einer guten Platzierung ging es vor allem um die Sichtung der hoffnungsvollsten Talente für einen Platz in der U16-Nationalmannschaft. „Endgültige Nominierungen werden aber erst in Kürze bekanntgegeben“, so René Hecker.

In der letzten Partie war die Luft raus.
Der FLVW-Kader beim U16-Sichtungsturnier 2025:
Paul Hannig, Anastasios Kitos, Semih Kaymak, Paul Tanji, Adam Benali, Desmond Ndlovu, Marwan Omir Mirza, Fadi Zargelain, Ioannis-Christos Kostoglou, Johann Jaensch (alle Borussia Dortmund), Max Murawski, Mika Brocks (beide FC Schalke 04), Nail Kalan, Erik Abbel, Liam Siepen (alle VfL Bochum), Tyler Fey (VfB Waltrop).Trainer: René Hecker, Co-Trainer: Werner Schröder, Holger Bellinghoff, Betreuer: Julian Hesse, Physio: René Tönnes.