Quelle: P. Middel
Die Musikschule Nienberge umrahmte die Pressekonferenz im Atlantic-Hotel musikalisch.
Obwohl Michael Brinkmann in den frühen Morgenstunden aus Zeitgründen nicht zum Laufen kam, zeigte er sich bei der gestrigen Pressekonferenz im Atlantic-Hotel in Münster im Vorfeld des Volksbank-Münster-Marathon (8. September) bestens gelaunt.
Der umsichtige Chef-Organisator des Mega-Laufevents hatte allen Grund zur Freude, denn ihm liegen bereits 10.500 Anmeldungen vor. „Das ist schon jetzt ein neuer Anmelderekord – und das heute, am Tag der nächsten Preisstufe, wo sich besonders viele Marathonläuferinnen und -läufer anmelden, um nicht in die nächsthöhere Preisstufe zu rutschen“, betonte Michael Brinkmann. Das Erfreuliche für ihn ist, dass aktuell bereits 1.100 Meldungen mehr vorliegen als im vergangenen Jahr.„Dieses hervorragende Ergebnis macht Lust auf mehr. Der deutliche Zuwachs von 600 Meldungen für die Königsdisziplin, dem Marathonlauf, lässt hoffen, dass wir vielleicht sogar auf der 42,195 Kilometer-Distanz die 2000er im Ziel übertreffen können.“
Hervorragend angenommen wurden auch einige andere Wettbewerbe. So heißt es bereits jetzt „ausgebucht“ für den Atruvia-Staffelmarathon, für den Hengst-Filtration-28- Kilometer-Lauf, den Westfalen AG Charity-Lauf, den Kids-Marathon und sogar auch für den H+B-technics-Gesundheitslauf über 6,2 Kilometer. Freie Plätze gibt es nur noch für den Marathonlauf.
Mehr als 300 Künstlerinnen und Künstler an der Strecke
Der Münster-Marathon ist bekannt für sein einzigartiges Rahmenprogramm. So werden unter anderem 300 Künstlerinnen und Künstler am 8. September auftreten. Damit auch Freizeitsportlerinnen und -sportler in den Genuss dieser tollen Darbietungen kommen und sich von tausenden Zuschauerinnen und Zuschauern feiern lassen können, wenn sie über den roten Teppich ins Ziel laufen, wird der vor zwei Jahren erstmals ausgetragene 28-Kilometer-Lauf nochmals um weitere 100 Plätze auf maximal 700 aufgestockt. Trotz des großen Zuspruchs muss bei diesem Lauf eine Teilnehmergrenze gezogen werden, damit das Rennen der Marathonläuferinnen und -läufer nicht beeinträchtigt wird.Läuferinnen und Läufer aus 47 Nationen werden am 8. September in Münster an den Start gehen. Michael Brinkmann hat inzwischen die Zusagen von 14 Elite-Läufern und acht Elite-Läuferinnen vorliegen, sodass vor allem bei den Männern Jagd auf den Streckenrekord gemacht wird, den erst im vergangenen Jahr Charles Yosey Muneria aus Kenia auf 2:09;06 Stunden verbesserte. Für eine schnelle Pace wird vor allem der frühere deutsche Marathonmeister Henrik Pfeiffer sorgen, der bereits beim Münster-Marathon 2023 die Rolle des „Hasen“ übernommen hatte.
Mädchen und Jungen, die an dem Lauf „Kinder helfen Kindern“ teilgenommen hatten, empfingen anschließend die Marathonlauferinnen und -läufer des Trainingslaufes von Ibbenbüren nach Münster [Foto: P. Middel].
Bei den Frauen darf man gespannt sein auf Maria Legelli, die aus Böbing im Allgäu stammt. Die bayerische Meisterin hat auf der Marathon-Distanz eine Bestzeit von 2:45:36 Stunden und ist damit in etwa so schnell wie die Lokalmatadorin Jana Kappenberg (LSF Münster), die 2023 den Münster-Marathon in 2:48:13 Stunden beendete.
Spannende Frauen-Konkurrenz
„Das wird sicherlich ein interessantes Rennen“, verspricht Michael Brinkmann, der Maria Legelli bereits zu Pressekonferenz nach Münster einlud, damit sie sich im Hinblick auf den 8. September bereits in der Domstadt umsehen konnte.Bereits eine große Tradition hat die große Ferien-Freizeitaktion, die Münster-Marathon e.V. gestern auf dem Stubengassenplatz im Münster durchführte. Mehr als 100 Kinder nahmen an der Veranstaltung teil, bei der möglichst viele Runden gedreht werden mussten. Für jede der 1908 zurückgelegten Runden überwies der örtliche Kooperationspartner einen Euro an die José-Carreras-Leukämie-Stiftung. Mit dem erlaufenen Geld werden vielfältige Projekte im Kampf gegen Leukämie gefördert.
Mit einem Trainingslauf, der gestern um 10:30 Uhr bei der Volksbank in Ibbenbüren startete, ging es zudem über fünf Etappen bis nach Münster. Ziel ist es, nach 42,2 Kilometern über den Prinzipalmarkt zur Stubengasse zu kommen, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während des Laufevents "Kinder helfen Kindern" zugunsten der José-Carreras-Leukämie-Stiftung empfangen wurden. Die einzelnen Etappen, die zwischen sechs und 14 Kilometer lang waren, konnten als Ein- und Ausstiegspunkte genutzt werden. Die Organisation dieser Veranstaltung hatten Mitglieder des SV Teuto Riesenbeck aus dem Organisationsteam der Riesenbecker Sixdays übernommen.
[Peter Middel]