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Quelle: privat
Die westfälischen Schiris der DFB-Nachwuchsligen beim Wintertrainingslager in Frankfurt.
Am Wochenende vom 17. bis 19. Januar fand am DFB-Campus in Frankfurt das Wintertrainingslager für die Schiedsrichter der U17- und U19-DFB-Nachwuchsliga statt. Zahlreiche talentierte Unparteiische aus ganz Deutschland kamen zusammen, um ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern und sich intensiv auf die Rückrunde vorzubereiten. Unter den Teilnehmern waren die westfälischen Schiris Arthur Armes, Ben Gödde, Jonas Grütter, Fabian Kiehl, Sven Wensing und Ali Magrouda.
Der Lehrgang begann mit einer Begrüßung durch Udo Penßler-Beyer und DFB-Lehrwart Lutz Wagner, die über aktuelle Entwicklungen im Schiedsrichterwesen informierten. Im Anschluss folgte eine Analyse der bisherigen Saison, bei der herausragende Szenen aus den vergangenen Monaten diskutiert wurden. Dabei wurden Referenzszenen betrachtet und Orientierungsszenen analysiert, um die Entscheidungsfindung der Teilnehmer zu schärfen.Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Schulung zu spezifischen Spielsituationen. In verschiedenen Gruppen wurden unter der Leitung erfahrener Referenten Szenarien zu taktischen Foulspielen, Handspielentscheidungen und dem Torhüterverhalten intensiv bearbeitet. Hierbei wurde insbesondere auf die Differenzierung zwischen absichtlichem und unabsichtlichem Handspiel, die Beurteilung von Notbremsen sowie das Verhalten der Torhüter in Eins-gegen-eins-Situationen eingegangen.
Kommunikation mit dem Headset auf dem Studenplan
Am Nachmittag wurden die zuvor erlernten Inhalte in praktischen Trainingseinheiten angewendet. Die Teilnehmer absolvierten einen Konformitätstest, bei dem sie anhand von Videoszenen Entscheidungen treffen mussten. Die Ergebnisse bestätigten, dass die Schulung eine spürbare Verbesserung im Erkennen und Bewerten komplexer Spielszenen bewirkte. Ein weiteres Highlight war die Einheit zur Kommunikation mit dem Headset, die von Christian Musick geleitet wurde. Hier wurde trainiert, wie Schiedsrichter ihre Assistenten optimal einbinden und schnelle Entscheidungen im Team treffen können.Am zweiten Tag lag der Fokus auf sportphysiologischen Aspekten und taktischem Verhalten. Die Teilnehmer durchliefen eine Doppeleinheit zur physischen Belastungssteuerung und arbeiteten an ihrer Regeneration nach intensiven Spielen. Anschließend wurden Vorgaben für das Jahr 2025 besprochen, darunter neue Regelauslegungen und die gesellschaftliche Verantwortung von Schiedsrichtern. Mit wertvollen Erkenntnissen und neuen Impulsen im Gepäck traten die Nachwuchs-Schiedsrichter ihre Heimreise an, bereit, das Erlernte in den kommenden Partien auf den Platz zu bringen.
[Ali Magrouda]