Quelle: Michael Steele (Getty Images)
Die Deutschen Hallenmeisterschaften 2025 in Dortmund (21. bis 23. Februar) starten schon am ersten Tag mit einem absoluten Highlight: Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye steigt für ihre Titelverteidigung in den Ring. Im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz blickte sie vergangene Woche voller Vorfreude auf den DM-Auftakt am Freitagabend und gab Einblick in die ersten Wochen und Monate als Olympiasiegerin.
Die Entscheidungen im Kugelstoßen und über 3.000 Meter läuten am Freitagabend die Deutschen Hallenmeisterschaften 2025 in Dortmund (21. bis 23. Februar) ein. „Ich erwarte sehr viele Leute, eine gute Stimmung und einen schönen Wettkampf“, blickte Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye (MTG Mannheim) am Dienstag voraus. Sie ziert das Veranstaltungsplakat der Titelkämpfe und wird ganz sicher für hohes Interesse schon am Auftakt-Abend der Hallen-DM sorgen.Im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz anlässlich der Meisterschaften ließ Yemisi Ogunleye vergangene Woche noch einmal die zurückliegenden Monate Revue passieren und verriet: „Das Schönste waren die vielen Ehrungen, und diese Freude mit so vielen Menschen zu teilen.“ Der Medienrummel und zahlreiche Terminanfragen seien dagegen eine neue Herausforderung gewesen. „Da muss man auch erstmal lernen nein zu sagen und auszusortieren“, erklärte sie.
In einem Trainingslager in Südafrika hat sie zuletzt gemeinsam mit der DLV-Nationalmannschaft das Training wieder aufgenommen. „Dort hatten wir eine tolle Gemeinschaft. Es war schön Erfahrungen auszutauschen, sehr motivierend und ein guter Grundstein.“ In der anstehenden Hallensaison plant sie fest mit den Hallen-Europameisterschaften in Apeldoorn (Niederlande / 6. bis 9. März) – die Hallen-DM in Dortmund bietet für die finale Qualifikation die große Bühne.
„Fans sind ganz nah dran“
„Nach dem Olympiasieg werden die Leistungen im Kugelstoßen noch stärker wahrgenommen. Wir wollen die Athletinnen und Athleten ganz in den Fokus rücken und ihnen auch das Stoßen im gesamten Sektor ermöglichen“, erläuterte DLV-Direktor Events Sven Schröder die Entscheidung, die Wettbewerbe bereits am Freitag auszutragen. Die stets hochspannenden 3.000-Meter-Finals zwischen den zwei Kugelstoß-Wettbewerben sollen zudem die große Lauf-Community ansprechen. Mit Tribünen bis an die Laufbahn heran will das Veranstaltungsteam „ein geiles Event hinzaubern.“Wie groß das Interesse ist, zeigen schon jetzt die Vorverkaufszahlen: 60 Prozent der Tickets für die Hallen-DM sind bereits verkauft, die Plätze auf der Hauptgeraden voll besetzt. Das Weihnachtsgeschäft läuft auf Hochtouren, im Vorverkauf sind erstmals auch VIP-Tickets und Gutscheine erhältlich. Und so lautet das erklärte Ziel: „Wir wollen 2025 möglichst schnell ausverkauft sein!“
Neues Jahr, neue sportliche Chancen
DLV-Vorstand Leistungssport Dr. Jörg Bügner ordnete die Meisterschaften hinsichtlich ihrer Relevanz im Verlauf einer Saison ein, die mit den späten Weltmeisterschaften in Tokio (Japan; 13. bis 21. September) ungewöhnlich lang ist und zudem mit einer Hallen-EM und einer späten Hallen-WM in Nanjing (China; 21. bis 23. März) eine „interessante Konstellation“ bietet. „Es gibt verschiedene Wege, die sportliche Leistungsausprägung zu akzentuieren“, erläuterte er, „die Hallen-DM kann für viele ein Auftakt in die Saison und eine hochkarätige Standort-Bestimmung sein."Denn bei den Meisterschaften von Dortmund formiert sich das deutsche Team für die Hallen-EM – eine Veranstaltung, für die Bügner mit einem großen und starken Aufgebot rechnet. Er hofft, dass die deutschen Athletinnen und Athleten dort den positiven Trend der Olympischen Spiele fortsetzen können und dass die vorgenommenen Strukturveränderungen auch im folgenden Saisonverlauf weiter Früchte tragen.
FLVW mit großem Team engagiert
Dafür, dass die DM-Teilnehmenden optimale Bedingungen vorfinden, sorgt auch ein großes ehrenamtliches Team aus dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW). Peter Westermann (FLVW- Vizepräsident Leichtathletik) rechnet mit 100 bis 120 Helfern, die sich nicht nur als Kampfrichter*innen, sondern auch am Einlass und als Ordner sowie für den Aufbau und bei den Reinigungsarbeiten einbringen.„Deutsche Meisterschaften, auch die der Jugend in der Woche zuvor, haben für uns als Verband eine große Bedeutung“, erläuterte er. „Wir haben eine große Erfahrung im Organisations- und Kampfrichterteam, aber diese gilt es auch zu erhalten und auszubauen – dafür braucht es Training. Und Deutsche Meisterschaften sorgen für große Motivation im Team und auch für die Möglichkeit, junge Mitarbeiter einzubinden.“